In Polo-Shirt, Cashmere-Pulli und Golfer-Hose wurden die
Herrschaften bei uns vorstellig und beantworteten geduldig unsere
Fragen. Aber gut, wer grundsätzlich Personal und Geld für sich arbeiten
lässt, kann sich die Zeit schon mal nehmen. Kahlenberg sind die
wahrscheinlich kurioseste Band, die die Wiener Musikszene derzeit im
Angebot hat. Sie singen über den ausschweifenden Lebenswandel der Wiener
Schickeria und verpacken das in gut gelaunten Gitarrenpop mit
gelegentlichen Synthie-Einsätzen. Mit „Dirty Penzing“ haben sie Anfang
Februar ein fulminantes Debütalbum vorgelegt – für „Art-Beat“ ein
willkommener Anlass, um den Kollegen mal auf den Zahn zu fühlen: Wie
lebt es sich so in Papas Villa, ist die Wiener Schickeria unendlich
besingbar und wer ist eigentlich der Matuschek? Die Antworten hört ihr
im Interview.
Foto: Kahlenberg