• Wissenschaftsradio auf Radio Radieschen

    Wissenschaftsradio: „Europa ist Kolonie des Silicon Valley“

    In den 1960er Jahren hat Europa sich gegen die USA aufgelehnt. Eine aufstrebende Technologie sollte nicht den Amerikanern allein überlassen werden. In 20 Jahren und mit milliardenschweren Investitionen hat Europa es dann geschafft: Neben dem US-Unternehmen Boing ist heute Airbus einer der führenden Hersteller für Passagierflugzeuge.

    In der Tech-Welt ist Europa von den USA aber kolonialisiert, sagt der berühmte österreichische Ökonom Stephan Schulmeister. Betriebssysteme, Software, Soziale Netzwerke – alles kommt aus den USA. Europa zahlt mit Geld und Daten. Jetzt könnte noch eine neue Weltwährung aus dem Silicon-Valley hinzukommen. Im Wissenschaftsradio spricht Stephan Schulmeister über den Weg aus der Abhängigkeit, in eine klimafreundlichere und stabilere Zukunft.

    Wissenschaftsradio: Neue Freunde durch den Klimawandel

    Georg Duscher untersucht, welche Tiere durch den
    Klimawandel zu uns kommen. Besonders gerne: Parasiten. Was man von ihnen
    lernt und wie man sie vermeidet.

    Die tropische Riesenzecke, der
    orientalische Augenwurm. Tiere, die bei uns heimisch werden könnten.
    Veterinärmediziner Georg Duscher untersucht sie, um uns besser auf sie
    vorzubereiten. Im Wissenschaftsradio spricht er über gefährliche Erreger
    und Mitbringsel aus dem Urlaub.

    Außerdem: Ein Weg mit neuen
    Insekten umzugehen, ist, sie zu essen. Findet zumindest Christoph
    Thomann von „Zirp Insects“. Redakteurin Anna Muhr ist beim „Climate
    Kirtag“ auf dem Heldenplatz, um die besten Neuankömmlinge zu verspeisen.

    Wissenschaftsradio: Grüner Daumen gegen den Klimawandel

    Trotz Regentage, die Hitze in Wien nimmt zu. Was die
    Stadt jetzt noch retten könnte: Der grüne Daumen von Prof. Rosemarie
    Stangl von der BOKU.

    Ein alter Philodendron nimmt im Lied
    „Topfpflanzen“ von Josef Hader sein Kistl unter den Arm und stellt sich
    raus in die freie Natur. Heute würde er sich hoffentlich auf den
    Columbusplatz in Favoriten stellen. Hier wird er am ehesten gebraucht.

    In
    manchen Grätzel-Ecken von Wien sieht man Blumen maximal, wenn sie mit
    Kreide auf einen leeren Parkplatz gemalt sind. Das ist nicht nur trist
    fürs Auge, sondern auch schlecht für die Gesundheit. Im Sommer lädt sich
    der Beton förmlich auf. Bis zu fünf Grad „mehr“ als in schattigen
    Gebieten sind schon in solchen „Hitzeinseln“ gemessen worden. Professor
    Rosemarie Stangl von der Universität für Bodenkultur will das ändern.

    Als
    Leiterin des Instituts für Ingeneurbiologie und Landschaftsplanung
    setzt sie sich massiv gegen die Verbauung von Grünflächen ein – vor
    allem am Land. Aber auch Wien soll nachhaltigere Modelle kennen als
    Nebelduschen in der Zieglergasse. Was sich gegen die Auswirkungen des
    Klimawandels tun lässt, und warum erst so wenig passiert, erzählt sie im
    „Wissenschaftsradio“.

    Wissenschaftsradio: Nie wieder Führerschein – Autonomes Fahren in Wien

    Das Wissenschaftsradio fährt mit dem ersten
    selbstfahrenden Bus Wiens, kurz bevor er auf die Straße kommt. Doch wie
    wird das autonome Fahren unsere Zukunft verändern? Dr. Alexandra
    Millonig vom AIT erklärt, was selbstfahrende Autos auf unseren Straßen
    für uns bedeuten.

    In San Francisco kann man schon ganz bequem mit
    einem autonomen Taxi der Firma Zoox durch die Straßen gondeln. Und auch
    bei uns wird es nicht mehr lange dauern, bis man fahrerlos durch die
    Stadt braust. Die Wiener Linien bringen ihren ersten selbstfahrenden Bus
    im Frühling auf die Straßen. Werden wir bald unsere Kinder im
    selbstfahrenden Auto zur Schule schicken? Und werden wir noch eigene
    Autos brauchen? Alexandra Millonig ist Forscherin am Austrian Institute
    of Technology, dem AIT. Im Wissenschaftsradio spricht sie über die
    Zukunft der Mobilität in Wien.

    Wissenschaftsradio: Fühlen wie wir – Fortschritt Künstlicher Intelligenz

    Künstliche Intelligenzen betreiben Burgerlokale, sie
    besiegen uns in Brettspielen aber sie kosten uns auch Jobs und wenn es
    schief geht, Leben. Wie wir in Zukunft mit KI zusammenleben werden,
    bespricht Petra Schaper-Rinkel vom AIT im Wissenschaftsradio.

    Anfang
    März hat die künstliche Intelligenz bei einer Boing 737 versagt. Das
    MCAS ist ein System, dass Flugzeuge davor schützen soll zu übersteuern.
    Bei einem Flug von Ethiopian Airlines am 10. März soll das System durch
    einen fehlerhaften Sensor getäuscht worden sein. Die künstliche
    Intelligenz hat daraufhin den Sinkflug eingeleitet. 157 Menschen
    sind ums Leben gekommen.

    Wie können wir in Zukunft sicher mit
    künstlichen Intelligenzen zusammenleben? Wo sind sie Werkzeug, wo können
    sie auch Handwerker sein? Petra Schaper-Rinkel forscht am Austrian
    Institut of Technology (AIT) zu Künstlicher Intelligenz und berät das
    österreichische Parlament in aktuellen Fragen. Ein Interview über eine
    andere Zukunft.