• Wissenschaftsradio auf Radio Radieschen

    Wissenschaftsradio: Neuer Planet: Manuel Güdel – Astronomie

    Was ist über den neuen neunten Planeten schon bekannt? Wie könnte er
    benannt werden? Antworten auf diese spannenden Fragen gibt Manuel Güdel,
    Professor für Astrophysik an der Universität Wien. Im
    „Wissenschaftsradio“-Talk erklärt Manuel Güdel, ob Leben auf dem Mars
    möglich ist und warum er sich für Star Trek begeistert.

    Foto: Andromeda Galaxie_Boris Štromar_M31bobo.jpg via Wikipedia.org

    Wissenschaftsradio: Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier im Gespräch

    Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier im Talk über die Jugendkultur in
    Österreich und Deutschland, warum Österreich das Land mit den meisten
    Selbstdarstellern und Egoisten ist und was er zum „Schönheitswahn“
    unter jungen Leuten sagt. Außerdem: Der große „Schulhof-Check“. So
    bewerten Jugendliche „Germany’s next Topmodel“, Facebook und Co.

    Wissenschaftsradio: Gefahren durch Zika-Virus (Elisabeth Puchhammer-Stöckl)

    Wie gefährlich ist das Zika-Virus für Österreich? Sollten die
    Olympischen Sommerspiele in Brasilien wegen der Zika-Virus-Gefahr
    abgesagt werden? Antworten auf diese Fragen gibt Elisabeth
    Puchhammer-Stöckl, stellvertretender Vorstand der Abteilung für
    Virologie (Virenkunde) an der Medizinuni Wien.

    Wissenschaftsradio: Dieter Segert, Leiter des Instituts für Politikwissenschaft (Uni Wien)

    Zu Gast im Wissenschaftsradio ist Dieter Segert, der
    Leiter des Instituts für Politikwissenschaft an der Uni Wien. Er erklärt
    unter anderem, warum die Sowjetunion vor 25 Jahren zerfallen ist.

    KritikerInnen
    werfen Dieter Segert immer wieder seine Zeit als Mitglied einer
    Basis-Gruppe der SED (Staatspartei) in der früheren DDR (Deutsche
    Demokratische Republik) vor. In der Gruppe arbeitete Segert an einer
    Erneuerung der DDR, die eine Diktatur darstellte. Für die BürgerInnen
    sollte es mehr Mitbestimmung und Freiheiten geben. Er stehe zu seiner
    Vergangenheit und betreibe kein Marketing, um sie zu „optimieren“, so
    Segert sinngemäß. Es gehe darum, wie sich ein Mensch in seinen Ansichten
    verändert hat und er habe heute eine andere Sicht auf die DDR. Er
    gesteht eigene Fehler ein und bekennt, dass der damalige DDR-Politiker
    Günther Schabowski versucht habe, die Arbeit der „Erneuerungsgruppe“ zu
    kontrollieren. Mangelnde Objektivität sei ihm von Studierenden noch
    nicht vorgeworfen worden.

    In der DDR war nicht alles Unrecht,
    meint Segert. Sie sei auch eine Gesellschaft und mehr als ein Gebilde
    von politischen Einrichtungen gewesen. Er meint, dass es Alternativen
    (andere Möglichkeiten) im Gegensatz zur Zusammenführung von West- und
    Ostdeutschland geben hätte können. Etwa in der Form einer gewissen
    Entscheidungsfreiheit (Autonomie) für die DDR. Heuer jährt sich der
    Zerfall der Sowjetunion zum 25. Mal. Für die Sowjetunion war die DDR ein
    wichtiger Satellitenstaat, also ein Staat, der von der Sowjetunion
    abhängig war. Letztlich sei die Sowjetunion auch aus wirtschaftlichen
    Gründen zerfallen, erklärt Segert. Er sei damals in Moskau gewesen und
    habe mitbekommen, dass Lebensmittel wie Käse und Wurst nicht mehr
    gekauft werden können. – Ob Wladimir Putin, Präsident des wirtschaftlich
    kriselnden Russlands, die Sowjetunion wieder „aufbauen“ will, wie
    Dieter Segert die Rolle der politisch unter Druck stehenden Kanzlerin
    Angela Merkel (Anm.: CDU; bei den Landtagswahlen am 13. März in drei
    deutschen Bundesländern fuhr die CDU teils Verluste ein, in allen drei
    Bundesländern gab es einen Rechtsruck) in der Flüchtlingskrise sieht und
    ob er die vieldiskutierte Neuauflage der Hetzschrift „Mein Kampf“
    sinnvoll findet, erfahren Sie im „Wissenschaftsradio“. Außerdem: Was
    Segert seinem schärfsten Kritiker entgegnet, der meint, Segert hätte für
    den von ihm kommunizierten „totalitären Schwachsinn“ an „keiner anderen
    Uni der Welt mit Ausnahme Nordkorea“ einen Lehrauftrag bekommen.

    Foto: [PJS] via pixabay.com CC0

    Wissenschaftsradio: Josef Weinbub (TU Wien) über die Zukunft der Elektronik

    Josef Weinbub, preisgekrönter Forscher an der Technischen Uni in
    Wien, und sein Team sind sehr gefordert: Firmen, die sie beauftragen,
    brauchen PC-Lösungen oft innerhalb kürzester Zeit. Wie elektronische
    Bauteile entstehen und was Josef Weinbub über das Urteil denkt, dass
    Facebook Daten nicht mehr in Amerika speichern darf.

    Dass eine
    Firma aus den USA mit Josef Weinbub und seinem Team zusammenarbeitet,
    spricht für die hohe Qualität, die Weinbubs Labor an der Technischen Uni
    Wien (TU) liefert. Hier wird die Art, wie elektronische Bauteile
    funktionieren sollen, am Computer getestet, also simuliert. Vereinfacht
    dargestellt: Dies geschieht über eine Art „Gitterkonstruktion“
    (Software), die mit Daten „gefüttert“ wird und nach einer Formel
    berechnet, was die beste Lösung ist, wie ein Bauteil arbeitet. Oft
    würden Firmen, darunter auch ein Unternehmen aus dem amerikanischen
    Mekka der Technik, dem Silicon Valley, Lösungen in kürzester Zeit
    benötigen. Manchmal ist nur zwölf Stunden Zeit. Der Wettbewerb ist enorm
    hart. Eine Herausforderung für Weinbub, der sich seine beiden
    Mitarbeiter auch im Hinblick auf ihre Stressresistenz ausgewählt hat.
    Heuer möchte Weinbub sein Team ausbauen.

    2015 ist der Forscher am
    Institut für Mikroelektronik an der TU mit dem Anerkennungspreis des
    Landes Niederösterreich ausgezeichnet worden. Weinbub, der sich viel mit
    Daten befasst, hat zum Thema Datensicherheit eine klare persönliche
    Meinung. Er ist nicht sicher, dass das Urteil des Europäischen
    Gerichtshofs, das besagt, dass Facebook Daten nicht mehr in Amerika
    speichern darf, eine Stärkung der User-Rechte darstellt. Für ihn ist es
    ein guter Beginn, dass die Daten vorerst in Europa bleiben. Die
    Terroranschläge in Paris und die Übergriffe auf Frauen in der
    Silvesternacht in Köln und anderen Städten haben den Ruf nach mehr
    Sicherheit und Kontrolle laut werden lassen. Dass von ihm mitentwickelte
    Bauteile in Softwares zur Überwachung von Menschen eingesetzt werden
    könnten, sei möglich, aber letztlich würden die AuftraggeberInnen
    entscheiden, was mit entwickelten Produkten geschieht.

    Weinbub ist
    auch maßgeblich am „Google Summer Code“-Projekt beteiligt. Studierende
    können dabei an Open-Source-Projekten (offener Quellcode) und somit an
    Software-Lösungen für Google mitarbeiten. Als „Google-PraktikantInnen“
    werden die Studierenden dabei auch entlohnt. Was Weinbub zur Kritik an
    Googles Marktmacht sagt und an welchem Projekt er noch mitarbeiten
    möchte, verrät er im Wissenschaftsradio.